Biographie

OTTO ROOS (1887-1945)

Biografischer Abriss

Um 1872 wandert der Vater von Otto Roos aus Württemberg nach Basel ein, um sich als Bauführer aus einer badischen Bauführerdynastie bei manchen Neubauten in der Stadt nützlich zu machen. Die Mutter führt in dritter Generation eine Samenhandlung.

1887 wird Otto Roos am 20. Mai an der Hutgasse in Basel als zweites von neun Kindern1 in ein streng religiöses, pietistisch geprägtes Elternhaus geboren. Besuch der Freien Evangelischen Volksschule und der Realschule, aus der er wegen angeblicher „Bildungsunfähigkeit“ vorzeitig entlassen wird.

1901-1902 verbringt er stattdessen ein Jahr Welschland an der Institution „Chopard pour jeunes gens“ in La Neuveville am Bielersee.

1901-1904 macht er eine dreijährige Lehre als Holzbildhauer bei Holzbildhauer Bill an der Äusseren Missionstrasse und nimmt ab 1902 viermal wöchentlich abends an der Allgemeinen Gewerbeschule Unterricht bei Fritz Schider (1846-1907), Fritz Voellmy (1863-1939), Carl Gutknecht (1878-1970) in den Fächern Malen, Flachzeichnen, ornamentales und figürliches Gipszeichnen2 sowie bei Architekt Emil Faesch (1865-1915) ein Semester lang in Bauformenlehre. Mitarbeit an den dekorativen Ausstattungen der Ratszimmer anlässlich der Um- und Ausbauten des Rathauses.

1905-1906 arbeitet er in Berlin zehn Monate lang in einer königlich-kaiserlichen Hofmöbelfabrik in der Landsbergerallee als Holzbildhauer.3 Ein Studium an der Akademie für bildende Künste, an der ihm seine Lehrer einen Freiplatz verschaffen, kommt nicht zustande, weil ihn die Eltern nach Basel zurück rufen. Die Zustände an der Gewerbeschule findet Roos inzwischen aber unhaltbar.

1906 wandert er mit Zustimmung der Eltern (die hofften, dass er dadurch, seine Pläne, freischaffender Künstler zu werden, aufgeben würde) über Paris – wo ihn sein älterer Bruder vergeblich zurückzuhalten sucht – und Liverpool 19-jährig nach Südwest-Kanada, Provinz Alberta. Dort betreibt er zusammen mit einem Berner Freund der Familie in der Nähe von Okotoks am Fuss der Rocky Mountains fast zwei Jahre lang als Cowboy eine Pferdefarm. Während ihn die Arbeit fast das Leben kostet (eine Verletzung am Fuss führt zu einer Blutvergiftung und muss operativ behandelt werden), reift in ihm der feste Entschluss, Künstler zu werden. Otto Roos reist nach Basel zurück.

1907-1909 nimmt er bei Hermann Meyer (1878-1961) – als erster Schüler einer neu gegründeten Malschule – jeweils im Winter Privatunterricht im Zeichnen und Malen von Akten. Dort lernt er auch den Meyer beim Schulbetrieb assistierenden Maler Karl Dick (1884-1967) kennen und fühlt sich dessen Freundeskreis, dem die Künstler Paul Basilius Barth (1881-1955), Jean Jacques Lüscher (1884-1955), Numa Donzé (1885-1952), Eduard Niethammer (1884-1967) und andere angehören, bald besonders eng verbunden.

Im Sommer hält er sich jeweils in Lüscherz am Bielersee unter der bäuerlichen Bevölkerung auf und entwickelt dort sein seither bevorzugtes, bis in die 1940er Jahre immer wieder neu aufgegriffenes Malmotiv, die Bielerseelandschaft (z.B. Kunstmuseum Basel, „Regenstimmung am Bielersee“, 1908).

Lernt in dieser Zeit auch die Künstler Cuno Amiet (1868-1961), Hans Berger (1882-1977), Rudolf Maeglin (1892-1971), Ernesto Schiess (1872-1919), den Bildhauer Max Uehlinger (1894-1981) und den Basler Architekten Hannes Meyer (1889-1954) kennen.

1909-1910 studiert er im Winter als Stipendiat des Basler Kunstvereins an der 1908 gegründeten Académie Ranson in Paris plastisches Arbeiten. Jeden Samstag kommt Aristide Maillol (1861-1944) zum Korrigieren vorbei.4 Roos ist tief beeindruckt. Mitschüler ist der fast gleichaltrige Basler Bildhauer August Suter (1887-1965), mit dem sich Roos anfreundet.

Roos besucht täglich den Louvre und schätzt besonders dessen ägyptische Abteilung. Noch in Paris entsteht ein lebensgrosser sitzender männlicher Akt – der ihm dreimal in Folge das Bundesstipendium einbringt und ihm Studienreisen in die Provence, das Burgund und nach Paris ermöglicht.

Seit 1910 ist er in Basel tätig und fertigt u.a. eine Büste des Malers Karl Dick (1910, Bronze, Kunsthaus Zürich) – der ihn seinerseits porträtiert („Bildnis des Bildhauers Otto Roos“, Öl auf Leinwand, Kunstmuseum Basel). Eigenes Atelier an der Sennheimerstrasse (bis 1920).

1911 nimmt er erstmals nachweisbar an Ausstellungen teil.5 Wird Mitglied der Gesellschaft Schweizerischer Maler, Bildhauer und Architekten (GSMBA).

1912 modelliert er seine erste im Auftrag erstellte Bildnisbüste einer Basler Persönlichkeit, des Ophthalmologen und Gründers der Basler Augenklinik, Prof. Dr. Heinrich Schiess, Vater des Künstlers Ernesto Schiess (Bronze, Kunstmuseum Basel). Seither erhält Roos regelmässig Aufträge für Bildnisbüsten und –platten. Im selben Jahr entsteht auch sein erstes gehauenes Steinbild, eine an den Stil von Carl Burckhardt erinnernde weibliche Aktfigur aus Bayrischem Marmor.

1913 kann Roos erstmals im Ausland ausstellen (in Leipzig und München). Durch den Ausbruch des Ersten Weltkriegs wird er aber jäh auf den nationalen Kunstbetrieb zurückgeworfen.

1914 zeigt er erstmals öffentlich Gemälde (Bielersee- und Juralandschaften).

1915 entstehen seine einzigen grafischen Arbeiten, zwei Lithografien, die in einer Sammelmappe im Schwabe Verlag veröffentlicht werden.6

Um 1915 nimmt Roos das Arbeiten im Stein nochmals auf und schafft ein überlebensgrosses Stehendes Paar aus rotem Sandstein (Depot Kunstmuseum Basel) und eine allegorisierende Aktfigur aus Hauteville-Kalkstein, die 1920 von der Ankaufskommission erworben und lange Jahre im Hof des Kunstmuseums Basel ausgestellt wird. In den Kriegsjahren lernt Hermann Scherer (1893-1927) bei Roos zeichnen und geht im möglicherweise auch bei grösseren Arbeiten zur Hand.

1916-1918 Freundschaft mit Oscar Miller (1862-1934), Biberist, und den Solothurner Sammlerfreunden Kottmann-Müller.

1917 markiert eine Übersichtsausstellung mit 46 Katalognummern zu seinem bildhauerischen, malerischen und zeichnerischen Schaffen in der Kunsthalle Basel den künstlerischen Durchbruch.

1918 Sommer in Solothurn. Tod der Schwester, Hanneli.

1919 beginnt er nach einem kurzen Parisaufenthalt mit der Arbeit an der Büste des Komponisten Hans Huber (1852-1921), die 1922 offiziell eingeweiht wird und seither im Hof der Musik Akademie Basel aufgestellt ist.

Sommer in Baar (bei seiner Schwester Clara Nidecker-Roos).

1920 heiratet er Rosalie „Rösly“ Ackermann (1888-1986), Lehrerin an der Basler Töchterschule, und verbringt mit ihr drei Monate in Südfrankreich und in den Freibergen. Tod des Vaters.

1921 kann er sich an einer Ausstellung zur Schweizer Kunst in Brooklyn, NY mit zwei Werken beteiligen.7 Eine Ausstellung von Werken aus der Sammlung des Biberister Papierfabrikanten und bedeutenden Schweizer Kunstsammlers Oscar Miller in der Kunsthalle Bern enthält 14 Werke von Otto Roos. Engagiert sich für die Cézanne-Ausstellung in der Kunsthalle Basel. Geburt der ersten Tochter, Hanni (1921-2015).

1921-1937 Mitglied im Vorstand des Basler Kunstvereins.

1923 entsteht die Büste des Sanskritforschers Prof. Dr. Jacob Wackernagel (Sammlung Kunstkredit Basel-Stadt).

1925 schafft Roos ein grosses Relief, „Der Kreislauf“, am Portal des Physikalisch-chemischen Instituts der Universität Basel, noch heute an der Klingelbergstrasse 82 zu sehen.

1925-1928 nimmt Roos verschiedentlich an Ausstellungen in Karlsruhe, Berlin, Hannover, Freiburg i. Br. und München teil. Die zunehmenden politischen Spannungen und schliesslich die Machtübernahme durch die Nationalsozialisten verhindern – ein weiteres Mal –, dass Roos auf dem internationalen Parkett Fuss fassen kann.

1926 kann er mit drei Plastiken für die Schweiz, die damals noch keinen eigenen Pavillon hatte, an der 15. Biennale von Venedig teilnehmen.

1927 bezieht er mit seiner Familie auf dem Schlipf bei Riehen inmitten der Rebhänge ein Wohnhaus mit angeschlossenem Atelier.

Geburt der zweiten Tochter, Béatrice (1927-2017).

1930 beauftragen ihn die Ethnologen Fritz und Paul Sarasin, ihre Bildnisse zu modellieren. Die Büsten stehen seither neben dem einstigen Eingang zum ehemaligen Völkerkundemuseum im Naturhistorischen Museum Basel.8

1932 entstehen mit einer überlebensgrossen Schreitenden (Bronze im Garten der Pädagogischen Hochschule FHNW Zur Sandgrube in Basel) und Roos‘ monumentalstem Gemälde, „Garten im Schlipf“ (Gemeinde Riehen, frei zugänglich im grossen Saal des Restaurants Landgasthof in Riehen) zwei Werke, die eindrücklich seine Meisterschaft im klassizistisch-naturalistischen Ausdrucksspektrum von Malerei und Plastik bezeugen

1933 trägt Roos namentlich zum Gelingen der Maillol-Ausstellung in der Kunsthalle Basel bei. Maillol besucht ihn im Schlipf.

1934 fertigt Roos eine Sandsteinkopie der Madonna vom Spalentor an, die seither das gotische Original ersetzt.9

1936 schafft er seine wohl gelungenste Brunnenfigur, den Wasserschmecker, für den Trinkbrunnen am Lachenweg in Riehen.

1936-1941 ist Roos unter Augusto Giacometti (1877-1947) Mitglied der Eidgenössischen Kunstkommission.

Mit Bundesrat Philipp Etter, dem die Kunstkommission direkt untersteht, versteht er sich sehr gut.

1937 verbringt die Familie Winterferien in Klosters.

1938 richtet der Basler Kunstverein Roos zu seinem 50. Geburtstag eine grosse Jubiläums-Ausstellung aus (142 Nummern).

1939 haut Roos das Kapitell VII in den Arkaden des Kunstmuseums mit der Darstellung eines Frauenraubs an Ort und Stelle.

Nach Kriegsausbruch zieht er im Herbst mit seiner Familie nach Lüscherz.

1940-1941 entstehen bei Lüscherz rund 150 Interniertenzeichnungen, Porträts und Stimmungsbilder von Offizieren und Soldaten der alliierten Armeen, die sich während des Krieges in die Obhut der Schweiz begaben, darunter auch exotisch anmutende Spahis aus Nordafrika, deren würdevolles Auftreten Roos kongenial darzustellen vermochte.

1941-1942 haut Roos das Kapitell V in den Arkaden des Kunstmuseums mit einer Darstellung zum Thema Freundschaft. Beide Kapitelle sind aus Castione Granit geschaffen.

1944 entstehen seine letzten Porträtbüsten, diejenigen von Prof. Dr. Karl Barth [BA44] und von Prof. Dr. Jacques Brodtbeck-Sandreuter.

Die Kriegslage und die damit verbundenen wirtschaftlichen Einschränkungen setzen Roos gesundheitlich stark zu. Das letzte Lebensjahr verbringt er im Spital in Riehen und im Sanatorium in Langenbruck.

1945 stirbt Otto Roos am 24. November nach schwerer Krankheit in Basel.

1946 würdigt der Basler Kunstverein sein Schaffen mit einer umfangreichen Gedächtnis-Ausstellung (194 Nummern).

Der schriftliche Nachlass von Otto Roos befindet sich in der Dokumentationsstelle der Gemeindeverwaltung von Riehen.
Der künstlerische Nachlass wird von der Erbengemeinschaft Otto Roos verwaltet.

Die gleichermassen ausgeprägte Neigung zur Malerei und zur Bildhauerei ist Roos’ Stärke und Schwäche zugleich. Als Maler zählt er zur Generation der Dunkeltonigen. Seiner Vorliebe für verhangene, regnerische Landschaften (Regenstimmung am Bielersee, 1908, Öffentliche Kunstsammlung Basel, Kunstmuseum), für strenge Bildnisse (Selbstbildnis, 1918, Kunstmuseum Bern) und lichtdramatische Interieurstudien (Am Tisch, 1919, Öffentliche Kunstsammlung Basel, Kunstmuseum) entspricht seine überwiegend in Grau- und Grüntönen abgestufte Farbskala. Roos arbeitet in klar getrennten Raumschichten, bevorzugt flächige Kompositionen, spachtelt oder trägt die Farbe in dicken Schichten auf (Landschaft am Bielersee, 1915). An Landschaftsmotiven aus der Riehener Umgebung erprobt er in den 1930er-Jahren eine deutlich hellere und dünner aufgetragene Farbe.

Als Bildhauer schafft er vor allem bronzene Bildnisbüsten und allegorische oder symbolische lebens- bis überlebensgrosse Steinfiguren. Im Früh- und Spätwerk zeigen seine Werke Spuren des manuellen Arbeitsprozesses (Büste des Malers Karl Dick, 1910, Kunsthaus Zürich; Bildnisbüste Prof. Karl Barth, 1944, Kunstmuseum St. Gallen). Seine geglätteten, in der Volumenbildung an Aristide Maillol orientierten Figuren der mittleren Schaffenszeit aus Stein und Marmor zeichnen sich durch kalkulierte Formstrenge aus, zuweilen tragen sie grobe Gesichtszüge (Der Tag, 1913, Öffentliche Kunstsammlung Basel, Kunstmuseum; Zwei Menschen, 1913). Die Arbeiten in Bronze (Frauenakt, 1914) sowie etliche Kohle- und Kreidezeichnungen, mehrheitlich Kopfstudien, offenbaren seine Doppelbegabung als Maler und Plastiker (Mädchenkopf, 1916). Bislang fehlt eine systematische, kritische Erfassung seines Œuvres.

Werke: Basel, Öffentliche Kunstsammlung, Kunstmuseum und Kupferstichkabinett; Basel, Hirzbrunnenquartier; Basel, Wasserturm auf der Batterie; Basel, Kunstmuseum, Kapitelle Kameraden und Frauenraub an der Frontfassade; Basel, Musikakademie, Musiker Hans Huber, 1921; Basel, Aula der Universität, Philologe Prof. Jakob Wackernagel, 1923; Kunstmuseum Bern; Kunstmuseum Luzern; Kunstmuseum St. Gallen; Riehen, Wünschelrutengänger, 1936–37, Brunnenfigur; Riehen, Landgasthof, Garten im Schlipf, 1932; Kunsthaus Zürich.

Literatur

I. Künstlerlexika

Jean Coulin, „Otto Roos“, in: Schweizerisches Künstler-Lexikon, hrsg. vom Schweizerischen Kunstverein, redigiert von Carl Brun, Frauenfeld: Huber, 1905-1917, Bd. 4 (1917), S. 591.

Elka Spoerri, „Otto Roos“, in: Künstler-Lexikon der Schweiz, XX. Jahrhundert, Frauenfeld Verlag Huber & Co, 1963-1967, Bd. 2 (1967), S. 805-806.

Stephan E. Hauser, „Otto Roos“, in: Biografisches Lexikon der Schweizer Kunst, Hrsg. Schweizerisches Institut für Kunstwissenschaft, Zürich: Verlag Neue Zürcher Zeitung, 1998, Bd. 2, S. 890-891.

II. Aufsätze

Hans Graber, „Otto Roos“, in: Das Werk, Jg. 5, H. 2 (Februar 1917), S. 17-21.

F.R., „Unsere Bilderbeilagen“, in: Die Garbe, 21. Jg., Nr. 18 (15. Juni 1938), S. 576.

F.R., „Unsere Bildbeilagen“, in: Die Garbe, 30. Jg., Nr. 3 (1. November 1946), S. 92.

Hans Göhner, „Bildnis einer jungen Frau …“ [4-seitiger Kommentar zum siebenten Kunstblatt] [1960], in: ders., 25 Künstler Basels der zwischen 1880 und 1914 geborenen Generation. Dokumentation zu den von den Basler Versicherungsgesellschaften in den Jahren 1954-1978 herausgegebenen Photolithographien, Basel: Basler Versicherungsgesellschaften, 1978, o.S.

Bernhard Schmidt-Schaller, „Mit Otto Roos im Schlipf. Erinnerungen an den vor zwanzig Jahren verstorbenen Bildhauer und Maler“, in: Jahrbuch z‘Rieche 1965, S. 1-7.

Hans Krattiger, „Zwei Talente in einem Herzen“ in: Basler Stadtbuch 1966, S. 201-206.

 

1 Eigentlich als viertes, nach einem älteren Bruder, August, und den vorangegangenen Zwillingen, Hansli und Maxli, die allerdings kurz nach der Geburt starben und den Brüdern nicht persönlich bekannt waren.

2 In seinen Aufzeichnungen schildert Daniel Baud-Bovy, wie es zum Bruch mit Lehrer Voellmy kam und Roos die Schule nicht mehr betreten durfte.

3 In einem Taschenkalender im Nachlass von Otto Roos steht unter 15. April 1905: Ankunft in Berlin.

4 Susanne Kähler, Maillol als Lehrer?, in: Aristide Maillol, hrsg. Von Ursel Berger und Jörg Zutter, München/New York: Prestel, 1996, S. 167-172.

5 Ein Hinweis auf eine Ausstellungbeteiligung in der Kunsthalle Basel im Jahre 1908 findet sich in einem von Roos für Bruns Schweizerisches Künstler-Lexikon von 1917 ausgefüllten Fragebogen. In späteren Dokumenten kommt Roos nie mehr darauf zurück. Überprüfen lässt sich die Angabe nicht, da aus dem Jahr keine einschlägigen Kataloge existieren und im Archiv des Kunstvereins für das Jahr 1908 keine Dokumente erhalten sind.

6 Erste Künstlermappe der Schweizer Werkstätten. 16 Original Steinzeichnungen von Paul Barth, Numa Donzé, Paul Hosch, J.J. Lüscher, Heinrich Müller, Ed. Niethammer, Otto Roos, Ernst Schiess, Basel: Verlag Benno Schwabe & Cie, [1915].

7 Siehe hierzu Sandra Berger, Paul Ganz und die Kunst der Schweiz. Eine Biografie, Bielefeld: transcript, 2016, S. 114.

8 Das Gipsmodell der Büste von Paul Sarasin wurde 1939 an der „Landi“ ausgestellt und anschliessend dem – inzwischen aufgelösten –

Nationalparkmuseum in Chur geschenkt.

9 Das Original wird seither vom Historischen Museum Basel aufbewahrt. Zwei weitere Figuren der Westfront wurden für dieselbe Renovationskampagne von Karl Gutknecht und Louis Weber nachgehauen.